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Prüfmethoden und Sehschärfenbestimmung bei Kleinkindern 

Welche Visuswerte sind in in diesem Alter normal und wie ist der Ablauf eines Sehtests?

Hier erfahrt Ihr mehr!

Die Autorin

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Die frühzeitige und präzise Bestimmung des Sehvermögens bei Kindern unter drei Jahren ist von entscheidender Bedeutung für die rechtzeitige Erkennung und Behandlung von Sehproblemen. Die Visusprüfung bei Kindern bis drei Jahren stellt eine besondere Herausforderung für den Untersuchenden dar, da Babys und Kleinkinder meist nicht in der Lage sind, die traditionellen Sehteste mit LEA-Symbolen zu erkennen und zu benennen. Aus diesem Grund werden Preferential Looking Tests (PL) verwendet, die auf der visuellen Präferenz des Kindes basieren.

Preferential Looking Test

Einfach erklärt

Bei Preferential Looking (PL) Tests werden Kindern zwei verschiedene Stimuli gezeigt: ein neutrales, graues Objekt gegenüber Streifenmustern kleiner werdender Ortsfrequenzen. Schon lange ist bekannt: aufmerksame und neugierige Kinder bevorzugen es, Objekte mit höherem Kontrast und mehr Komplexität zu betrachten.1,2

Drei gängige Preferential Looking Methoden sind Teller Cards, Cardiff Cards und LEA Paddles.

Ist dem Untersuchenden selbst nicht bekannt, auf welchem der beiden gezeigten Objekte sich der visuelle Stimulus und auf welchem sich lediglich die graue Fläche befindet, spricht man von der „Forced-Choice Preferential Looking“ Methode (FPL), die für mehr Objektivität sorgt.3 Hierbei schließt der Untersuchende aus der Reaktion des Kindes (z.B. Blickrichtung der ersten Fixation nach dem Zeigen des Testes) darauf, auf welcher Seite sich der Stimulus befinden sollte und prüft die Richtigkeit erst im Anschluss.

  • Für gute Raumbeleuchtung sorgen.
  • Der Hintergrund (Raum, deine Kleidung) sollte möglichst neutral und ohne auffällige Muster sein.
  • Zügig und effizient arbeiten.
  • Binokular beginnen, da das beidäugige Sehen meist leichter fällt. So kann das Kind den Test kennenlernen.
  • Bei der monokularen Prüfung mit dem Auge beginnen, auf dem der schlechtere Visus vermutet wird. Falls eine ungleiche Sehleistung beider Augen vorliegt und die Aufmerksamkeit des Kindes beim zweiten Auge nachlässt, so ist die Sehleistung des besseren Auges aus der Binokularprüfung bekannt.
  • Bei der monokularen Prüfung zwei Stufen über dem maximalen Binokularvisus beginnen.
    • Interokuläre Differenz von mehr als 2 aufeinanderfolgenden Stufen zwischen beiden Augen ist signifikant.
  • Genau hinschauen! Wie reagiert das Kind bei der Prüfung des rechten, des linken und beider Augen? Denn die Visusprüfung ist nicht nur eine Zahl! Sie ermöglicht dem Untersuchenden eine Einschätzung der kindlichen Aufmerksamkeitsspanne, der Fixationsqualität, der Sehanstrengung, Kopf- und Körperhaltung und mehr.

Staircase-Methode

  • Für alle PL-Tests gilt: Zügige Ergebnisse erhält der Untersuchende durch stufenweise Erhöhung der Ortsfrequenz-Schwelle (Staircase-Methode)
  • Zuerst wird ein Testzeichen deutlich über dem zu erwartenden Schwellenwert gezeigt, anschließend die nächst kleinere Stufe.
  • Wurden beide Reihen erkannt, wird ein Testzeichen 3 Stufen über dem altersgemäß zu erwartenden Schwellenwert gezeigt.

Teller Cards

Eine Möglichkeit, die visuelle Präferenz von Kleinkindern zu untersuchen, ist der Teller Acuity Test.

Dieser besteht aus Karten mit kontrastreichen Mustern oder Bildern. Das Test-Set besteht aus 16 Karten. Eine der Karten ist blanko, die restlichen 15 besitzen auf einer Seite ein Linienmuster unterschiedlicher Ortsfrequenzen (Abbildung 1).

Die ermittelte Rastersehschärfe ergibt sich aus der Anzahl der wahrgenommen Linienperioden. 

Abbildung 1: Teller Acuity Sehtesttafeln. Eine Seite jeder Tafel zeigt ein Linienmuster, die andere Seite besitzt lediglich einen grauen Hintergrund. Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Visus Sehtest Produkte.

Einführung

Eine weiße und eine schwarze Linie zusammen ergeben hierbei 1 Periode (engl. cycle). 30 Perioden pro Winkelgrad (engl. cycles per degree, cy/deg) entsprechen einem Snellenwert von 20/20, also einem Dezimal-Visus von 1.0.

Auf der Rückseite jeder Karte lässt sich jeweils der Snellenwert der gezeigten cy/deg für die Prüfentfernungen 38, 55 und 84 Zentimeter ablesen.

Jede Karte besitzt ein Loch in der Mitte, durch das der Untersucher die Reaktion des Kindes beobachtet. So ist der Untersuchende für das Kind weniger sichtbar und sorgt für geringere Ablenkung und Beeinflussung des ersten Blickreflexes. 

Die Karten werden klassischerweise horizontal gezeigt. Bei Kindern mit Nystagmus oder Strabismus kann jedoch auch zusätzlich die senkrechte Richtung hinzugezogen werden, um die Gefahr einer zufälligen Blickreaktion zu reduzieren und ein sichereres Ergebnis zu erhalten.

Gut zu wissen

Beim Teller Acuity Test handelt es sich um eine Forced Choice Methode: Der Untersuchende weiß beim Zeigen der Teller-Cards nicht, auf welcher Seite sich das Muster befindet, sondern gleicht die Position mit der Reaktion des Kindes ab.

Praxistipp

Karten vorne nicht mit den Fingern umschließen, da dies die Blickrichtung beeinflussen kann

  1. Präsentiere die Karten einzeln in einem Abstand von 55 Zentimetern auf Augenhöhe des Kindes (alternativ 38 Zentimeter oder 84 Zentimeter).
  2. Als Untersucher solltest Du nicht wissen, ob sich das Sehzeichen im rechten oder linken Bereich der Karte befindet.
  3. Indem Du die Karte vor Dein Gesicht hältst und durch das kleine Loch schaust, minimierst Du potenzielle Ablenkung für das Kind. Alternativ kannst Du auch über den oberen Rand der Karte schauen.
  4. Beobachte die Reaktion des Kindes: Wenn es auf einen Bereich der Karte fixiert, wurde dort offensichtlich etwas wahrgenommen.
  5. Merke Dir die Blickrichtung und präsentiere die Karte mehrmals (mindestens 3 mal), um das Ergebnis zu überprüfen. Dafür drehst Du die nach unten zeigende Karte zwischendurch um 180°, damit sich das Gittermutter auf der anderen Seite befindet.
  6. Überprüfe, ob die Reaktion des Kindes der tatsächlichen Position des Sehzeichens entspricht. Wurde auf allen drei gezeigten Optionen richtig fixiert, gilt die Anforderung an die Visusstufe als erfüllt.
  7. Führe den Test nach der Staircase-Methode durch. Dies bedeutet, dass Du erst drei Karten einer Visusstufe zeigst, die ziemlich sicher vom Kind erkannt wird. Starte bei unauffälligen Kindern z.B. mit der Stufe 0.6. Danach werden je drei Karten der nächsten Stufen gezeigt. Kann das Kind die Sehzeichen nicht mehr zweifelsfrei erkennen, kannst Du auf die nächstgrößere Stufe zurückgehen.

Cardiff Cards

Die Cardiff Cards sind eine weitere Variante von Preferential Looking Tests, die speziell für die Visusprüfung bei Kleinkindern entwickelt wurden. Sie bestehen aus einer Reihe von Karten mit unterschiedlichen visuellen Mustern oder Bildern (Abbildung 2).

Abbildung 2: Cardiff Test. Die linke Karte zeigt ein Sehzeichen mit geringerem Kontrast im unteren Bereich, die rechte Karte zeigt ein Sehzeichen mit höherem Kontrast im oberen Bereich. Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Visus Sehtest Produkte.

Auf jeder Karte befindet sich ein Sehzeichen, entweder im oberen oder unteren Kartenbereich. Die Sehzeichen werden durch eine weiße Linie, die von zwei halb so breiten schwarzen Linien begrenzt wird, dargestellt. Der graue Hintergrund besitzt die gleiche durchschnittliche Leuchtdichte wie die helle und die dunkle Linie des Sehzeichens.

Übersteigt das Sehzeichen die Auflösungsfähigkeit des Auges, verschwimmt es mit dem Hintergrund und wird vom Beobachter nicht wahrgenommen: die Karte erscheint dann einheitlich grau. Der Test kann in einer Entfernung von 50 Zentimetern oder 1 Meter gezeigt werden, wobei die Karten Visusangaben für beide Entfernungen auf der Rückseite enthalten. Sie decken Visusstufen von 0.1 bis 1.0 ab.

  1. Präsentiere die Karten einzeln in einem Abstand von 1 Meter auf Augenhöhe des Kindes (alternativ 50 Zentimeter).
  2. Es werden nacheinander immer 3 Karten mit Sehzeichen der gleichen Größe und des gleichen Kontrastes präsentiert.
  3. Als Untersucher solltest Du nicht wissen, ob sich das Sehzeichen im oberen oder unteren Bereich der Karte befindet. Also Karten vorher mischen 😉
  4. Du hältst jede Karte immer so neben Dein Gesicht, dass sich Deine Augen genau auf Höhe der Mitte der Karte befinden. So kannst Du einfach beurteilen, ob der Blick des Kindes nach oben oder unten fixiert.
  5. Beobachte die Reaktion des Kindes: Wenn es auf einen Bereich der Karte fixiert, wurde dort offensichtlich etwas wahrgenommen.
  6. Überprüfe, ob die Reaktion des Kindes der tatsächlichen Position des Sehzeichens entspricht. Wurde auf allen drei gezeigten Karten richtig fixiert, gilt die Anforderung an die Visusstufe als erfüllt.
  7. Führe den Test nach der Staircase-Methode durch. Dies bedeutet, dass Du erst drei Karten einer Visusstufe zeigst, die ziemlich sicher vom Kind erkannt wird. Starte bei unauffälligen Kindern z.B. mit der Stufe 0.6. Danach werden je drei Karten der nächsten Stufen gezeigt. Kann das Kind die Sehzeichen nicht mehr zweifelsfrei erkennen, kannst Du auf die nächstgrößere Stufe zurückgehen.

PL-Visus = Optotypen-Visus?

Der Rastervisus ist beim Preferential Looking Test meist etwas höher als beim klassischen Sehtest an Optotypen, da das Sehzeichen lediglich gesehen und nicht benannt werden muss.

30 Perioden pro Winkelgrad entsprechen zwar rechnerisch einem Snellenwert von 20/20 (Dezimalvisus 1.0), die beiden Prüfmethoden erfordern jedoch die Aktivierung unterschiedlicher Hirnfunktionen und sind nicht eins zu eins übertragbar.

Außerdem ist zu beachten, dass bei Amblyopien durch Strabismus der PL-Visus meist zu hoch gemessen wird.4,5  Dies kann in einer geringer gemessenen Sehschärfendifferenz des amblyopen und des nichtamblyopen Auges resultieren.

Dennoch können die meisten Kinder mit Amblyopie mittels Teller- und Cardiff-Cards korrekt identifiziert werden: Die Rastersehschärfe bietet damit eine wirksame klinische Methode der Amblyopieerkennung.6

LEA Paddles

Die LEA Paddles sind ein häufig verwendetes, einfach zu nutzendes Instrument zur Prüfung der visuellen Präferenz bei Kleinkindern. Sie bestehen aus paddelförmigen Platten, auf denen verschiedene visuelle Stimuli in Form von schwarzen und weißen Linien dargestellt sind (Abbildung 3). Auch hier besitzt eine der Platten kein Muster und ist einheitlich grau. Es werden gleichzeitig die graue und eine gestreifte Platte gezeigt.  Ein aufmerksames Kind wird auf das komplexere und spannendere Linienmuster schauen.

Abbildung 3: LEA Paddles mit Streifenmustern von 0.25, 0.5, 1.0, 2.0, 4.0 und 8.0 Streifen pro Zentimeter (Cycles per cm). Die Zahl der Streifen pro cm dient als Referenz (Ortsfrequenz) für Visuswerte. Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Visus Sehtest Produkte.

Einführung

Werden die LEA Paddles in einer Prüfentfernung von 57 Zentimetern vor den Augen des Kindes gehalten, so entspricht 1 Zentimeter einer Winkelminute. Die Perioden pro Zentimeter entsprechen also in dieser Entfernung den Perioden pro Winkelminute. Besonders bei Neugeborenen ist eine Prüfentfernung von 57 Zentimetern wahrscheinlich noch  zu weit.

Prüfentfernung

In diesem Fall kann die Prüfentfernung auf 30 Zentimeter halbiert werden, wodurch sich auch die Anzahl der Perioden pro Winkelgrad (engl. cycles per degree, cy/deg)  halbiert (eine Prüfung in 15 cm würde die Anzahl der cy/deg entsprechend vierteln). Reagiert das Kind auf den Stimulus in einer Entfernung von 1 Meter, so verdoppelt sich die Anzahl der cy/deg.

Praxistipp

Auch wenn bei den LEA Paddles der Einfluss des Untersuchenden auf die Blickreaktion etwas höher ist, als bei Teller-Cards, korrelieren die Ergebnisse beider Prüfmethoden gut miteinander.8

  1. Setze Dich auf Augenhöhe mit dem Kind und halte die LEA Paddles in einem Abstand von etwa 50 Zentimeter vor das Kind.

Möglichkeit 1:

In einer Hand hältst Du die graue Platte, in der anderen die gestreifte. Halte beide Platten zunächst nach unten zeigend und decke sie dann zügig und gleichzeitig auf. Diese Variante ähnelt der Präsentation der Teller-Cards. Versuche hierbei die beiden gezeigten Platten gleichmäßig (in der gleichen Geschwindigkeit und auf gleicher Höhe) aufzudecken, um eine Beeinflussung der Blickbewegung möglichst gering zu halten.

Möglichkeit 2:

Du hältst die gestreifte Karte hinter der grauen Karte, sodass das Kind zunächst nur die Graue sieht, und ziehst sie dann in entgegengesetzte Richtungen auseinander. Hierbei kann die Bewegungswahrnehmung in die Reaktion des Kindes einfließen. Das Verfahren lässt somit auch Rückschlüsse über das dynamische Sehen des Kindes zu.

  1. Beobachte die Reaktion des Kindes. Wenn es eine Platte bevorzugt anschaut, gilt das als Hinweis darauf, dass es die darauf dargestellten Muster besser erkennen kann.
  2. Auch hier gehst Du nach der Staircase-Methode vor.
  3. Prüfe die Visusstufen jeweils dreimal und ändere zwischendurch die Seite, auf der sich das Streifenmuster befindet.

"Insgesamt bieten Preferential Looking Tests eine zuverlässige Methode zur Visusprüfung bei Kindern unter 3 Jahren. Durch eine sorgfältige Durchführung und Beobachtung können wir wichtige Informationen über das Sehvermögen des Kindes gewinnen und frühzeitig Sehprobleme erkennen."

Praxistipps für alle PL-Methoden

  • Baue Spannung für das Kind auf! Die Aufmerksamkeit und Fixierung auf das Sehzeichen beträgt meist nur Sekundenbruchteile. Am besten hältst Du die Sehzeichen-Objekte zuerst nach unten zeigend, sodass das Kind sie noch nicht sieht (an der Stelle so tun, als ob gleich etwas ganz Aufregendes gezeigt wird) und deckst sie dann zügig vor den Augen des Kindes auf. Bei zu langsamem Aufdecken, verpasst Du gegebenenfalls die erste Blickreaktion.
  • Die monokulare Prüfung kann mithilfe einer Kinderbrille unter Verwendung eines Okklusionsglases durchgeführt werden. Allerdings haben Kinder diese nicht besonders gerne auf der Nase. Meist klappt es gut, wenn das Abdecken eines Auges von den Eltern übernommen wird: Das Elternteil hat das Kind auf dem Schoß und deckt ein Auge mit einem Okkluder oder bei Kleinkindern mit dem Daumen ab.

Visuell evozierte Potenziale

Die Prüfung der Sehfunktion mittels visuell evozierter Potenziale (VEP) ist ein diagnostisches Verfahren, das verwendet wird, um die Funktion der Sehbahn im visuellen System zu bewerten. Insbesondere bei Kindern, die möglicherweise nicht in der Lage sind, traditionelle Sehtests durchzuführen oder zuverlässige Antworten zu geben.9,10 Das Verfahren lässt die Quantifizierung einer Sehbehinderung zu.10

Einführung

Durch Stimulation der Netzhaut mit musterevozierten Potenzialen, wie Linien- oder Schachbrettmustern, werden mithilfe eines am Hinterkopf befestigten EEGs (Elektroenzephalographie) elektrische Potentialveränderungen des Gehirns abgeleitet. Dies erfordert die Fähigkeit zur Fixation. Ist die Fixierfähigkeit nicht gegeben, können blitzevozierte Potenziale mittels Lichtblitzen auf das geschlossene Auge gesendet werden.11

Objektives Messverfahren

VEP-Tests sind besonders nützlich bei der Einschätzung der Sehleistung von Säuglingen und Kleinkindern, da sie unabhängig von der Mitarbeit des Kindes durchgeführt werden können.12  Sie können auch bei älteren Kindern und Erwachsenen mit bestimmten Sehstörungen oder neurologischen Erkrankungen, wie Multipler Sklerose, eingesetzt werden.12

Nutzen und Grenzen

Das VEP-Verfahren ist also zur grundsätzlichen Überprüfung der Sehbahn geeignet. Die Kombination von VEP und ERG (Elektroretinogramm) erlaubt bei Säuglingen und Kleinkindern mit Sehbeeinträchtigungen oder Blindheit eine Lokalisierung der Störung der Sehbahn zwischen der Netzhaut und dem visuellen Kortex.13 Allerdings ist zu beachten, dass aus einer intakten Übertragungsfunktion der Sehreize nicht zwingend auf eine entsprechende kognitive Verarbeitung geschlossen werden kann.

  1. Fantz, R. L. (1958). Pattern vision in young infants. The psychological record8, 43.
  2. Berlyne, D. E. (1958). The influence of the albedo and complexity of stimuli on visual fixation in the human infant. British Journal of Psychology.
  3. Teller, D. Y., Morse, R., Borton, R., & Regal, D. (1974). Visual acuity for vertical and diagonal gratings in human infants. Vision research14(12), 1433-1439.
  4. Birch, E. E., & Stager, D. R. (1985). Monocular acuity and stereopsis in infantile esotropia. Investigative ophthalmology & visual science26(11), 1624-1630.
  5. Mohn, G., Duin, J. V. H. V., Fetter, W. P. F., De Groot, L., & Hage, M. (1988). Acuity assessment of non‐verbal infants and children: clinical experience with the acuity card procedure. Developmental Medicine & Child Neurology30(2), 232-244.
  6. Drover, J. R., Wyatt, L. M., Stager, D. R., & Birch, E. E. (2009). The Teller acuity cards are effective in detecting amblyopia. Optometry and Vision Science, 86(6), 755-759.
  7. Dobson, V., McDonald, M. A., & Teller, D. Y. (1985). Visual acuity of infants and young children: Forced-choice preferential looking procedures. American Orthoptic Journal, 35(1), 118-125.
  8. Yudcovitch, L., Linden, E., Maeda, J., & Shore, N. (2004). An Evaluation of Infant Visual Acuity Using Lea Grating Paddles and Teller Acuity Cards. Journal of Optometric Vision Development35.
  9. Klinker, F. (2017). Visuell Evozierte Potentiale–Technik und klinische Anwendung. Das Neurophysiologie-Labor, 39(2), 69-80.
  10. Ségur-Eltz, N., & Seidl, R. (1998). Visuell evozierte Potentiale bei Säuglingen und Kleinkindern. Spektrum der Augenheilkunde1(12), 1-6.
  11. Stöhr, M., Dichgans, J., Buettner, U. W., Hess, C. W., Altenmüller, E., Altenmüller, E., … & Dichgans, J. (1996). Visuell evozierte Potentiale (VEP) und Elektroretinogramm (ERG). Evozierte Potentiale: SEP· VEP· AEP· EKP· MEP, 289-409.
  12. Dobson V, Teller DY. Visual acuity in human infants: a review and comparison of behavioral and electrophysiological
    Vision Res 1978; 18:1469-83.
  13. Buchner, H. Praxisbuch Evozierte Potenziale. Grundlagen, Befundung, Beurteilung und differenzialdiagnostische Abgrenzung.
  14. Becker, R., Hübsch, S., Gräf, M. H., & Kaufmann, H. (2002). Examination of young children with Lea symbols. British journal of ophthalmology86(5), 513-516.